Ernst von Siemens Kunststiftung förderte Restaurierungsprojekt
Zu den besonderen Schätzen unseres Schulmuseums gehören 17 Portraits von Zöglingen und Lehrern aus der Zeit um 1800 sowie weitere Handzeichnungen aus dem 19. Jahrhundert.
Bei den Umgestaltungsarbeiten der Dauerausstellung zeigte sich, daß der kleine Sammlungsbestand der Zeichnungen dringend restaurierungsbedürftig ist.
Unser Freundeskreis hat ein Restaurierungsprojekt initiiert, dafür Spenden eingeworben und sich um Fördermittel bemüht. Die damit verbundene Aktion „Paten gesucht“ war ein großer Erfolg – innerhalb weniger Wochen warb die Schulgemeinschaft Spenden in einer Gesamthöhe von fast 2.000 Euro ein.
Wir danken den zahlreichen anonymen Spendern und ganz besonders den „Paten“, die gezielt die Restaurierung einzelner Zeichnungen unterstützten. Familie Uka aus Sömmerda ermöglichte mit ihrer Spende in Höhe von 340 € die Restaurierung einer Ansicht der Salzmannschule aus dem Jahr 1849. Herr Martin Ertl vom Autodienst Hermsdorfer Kreuz e. K. und seine Familie wurden „Paten“ der Ansicht Schnepfenthals aus dem späten 18. Jahrhundert und stellten die zur Restaurierung der kolorierten Zeichnung erforderlichen 560 € zur Verfügung. Die Schulgemeinschaft übernahm die Patenschaft für das Porträt von Christian Gotthilf Salzmann, dessen Restaurierungskosten sich auf 430 € belaufen.
Unser besonderer Dank gilt der Ernst von Siemens Kunststiftung München, vertreten durch Frau Werthmann (Bild oben links), die das Projekt mit einer großzügigen Fördersumme in Höhe von 10.000 € unterstützte. Der Geschäftsführer der Stiftung, Herr Prof. Dr. Joachim Fischer, begründete die Entscheidung für die Förderung in seinem Schreiben an den Vorstand unseres Freundeskreises wie folgt: „(...) Auch wenn diese Förderung etwas am Rande unserer Aufgaben liegt – nicht in Bezug auf Restaurierungsmaßnahmen, sondern in Bezug auf die geförderte Einrichtung –, so ist das von der Schulgemeinschaft in diesen schwierigen Zeiten an den Tag gelegte Engagement doch so beeindruckend, daß in Verbindung mit der langen Tradition der Salzmannschule hier eine Ausnahme angezeigt erschien. (...)“
Inzwischen sind die aufwändigen Restaurierungen der insgesamt 24 Zeichnungen abgeschlossen. Eine Auswahl von ihnen wurde am 21. Juni 2011 anlässlich der Feierstunde im Museum gezeigt. Das Bild zeigt die Restauratorin Frau Kerstin Häussermann aus Berlin (links) im Gespräch mit Justizminister Dr. Poppenhäger (ganz rechts) und Dr. Pidde.
(Foto: Günther Schiering)